Tierpatenschaft für Zebra ‚Mimi‘

Alles schien noch eitel Wonne zu sein als im November 2018 eine 1 ½ jährige Zebra-Stute von Julia den Namen „Lilly“ erhalten hatte. Nur wenige Wochen später endete tragisch das Leben der jungen Zebra-Stute. Tierpfleger fanden am Morgen des 7. Jänner 2019 das Tier tot in ihrer Anlage. „Lilly“ verstarb an einem Dünndarmverschluß, das ergab die Obduktion.
Tief betrübt war natürlich die namensgebende Tierpaten Julia mit ihrer Familie und natürlich auch Tante und Onkel, die ihrer 3 jährigen Nichte diese Namensgebung eines Zebras erst ermöglichten.

Nach einer Überlegungsphase entschieden Tante Karin und Onkel Norbert ihrer Nichte nochmals eine Tierpatenschaft mit Namensgebung zu schenken, da es im Haager Tierpark noch eine weitere namenlose Stute gibt.
Karin und Norbert Markowetz, sie betreiben in St.Georgen im Attergau eine Zuckerbäckerei und ein Café, wollten mit diesem Geschenk Julia eine nochmalige Freude bereiten, die auch gelang.

 

Am Sonntag, 28. April 2019 fand die Namensgebungsfeier statt. Die Namensgeberin Julia Lindpointner wurde von ihren Eltern, Großeltern und natürlich ihrer Tante Karin begleitet. Leider konnte diesmal Onkel Norbert Markowetz nicht mitkommen, er musste in seiner Zuckerbäckerei noch viele Süßspeisen für seine Kundschaft produzieren und war unabkömmlich.

Die Wetterprognosen für diesen Tag waren alles andere als freundlich, aber glücklicherweise kam es anders, es war ein passendes Tierparkwetter.

Das namenserhaltene Patentier, eine 3 1/2 Jahre alte Zebra-Stute, sie ist ungefähr so alt wie die Namensgeberin, bekam von Julia Lindpointner den Namen „Mimi“. Vielleicht für das junge Mädchen eine vorausblickende Wahl, denn dieser Name zählt in der 1. Klasse Volksschule zu den frühest geschriebenen Vornamen der Kinder. Als Julia nach dem ausgewählten Namen gefragt wurde, kam mit „Mimi“ eine herzhafte Antwort.

 

Derzeit leben im Zebragehege 2 Stuten. Die 11 Jahre alte „Zea“ und die 3 Jahre alte „Mimi“. Trotz des großen Altersunterschieds ist eine Unterscheidung der beiden Zebras gar nicht so einfach. Kleine feine Unterschiede sind bei der Fellzeichnung zu erkennen, einen markanten weißen kreisähnlichen Ring hat „Zea“ auf der linken Seite ihres hinteren Rückens. Damit gelang es den Gästen eindeutig festzustellen, welche der beiden Tiere „Mimi“ ist.

Julia hatte schnell genügend Mut gefasst um ihr Patentier mit Karotten zu füttern. Ihr Papa musste aber immer in der Nähe sein. Diesmal zeigten sich die Zebras keinesfalls schreckhaft, sondern genossen sichtlich diese Speisen und ließen sich auch bereitwillig fotografieren.

 

Nach Übergabe der Namensgebungsurkunde an Julia Lindpointner, sie ist in Raab im Bezirk Schärding zu Hause, präsentierte sie voller Stolz die Urkunde und ließ sich ebenfalls mit ihren Gästen fotografieren und anschließend ihr Patentier „Mimi“ hochleben.

Wir wünschen auch Julias Mama alles Gute, denn gut erkennbar wird Julia im Sommer ein Geschwisterchen bekommen.

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