Tierpatenfeier für Zwergesel ‚Traudl‘

Die Teilnahme am Tag der Tierpaten Anfang Oktober mit seiner Ehegattin Waltraud, die Tierpatin und Namensgeberin des Pavians „Sepperl“ ist, war für Hofrat Josef Jochinger die Initialzündung auch Namensgeber und Tierpate eines Tieres zu werden.

Am Tag vor der Veranstaltung entdeckte er in einer Tageszeitung das Foto eines wenige Wochen zuvor geborenen Zwergesel-Stutenfohlens. Dieses Zwergesel-Fohlen mit einer Blesse hatte es ihm besonders angetan.

 

Am Sonntag, 13. November 2022, wurde die Namensgebungsfeier veranstaltet. Kaltes windiges Herbstwetter, aber niederschlagsfrei, waren durchaus passende Wetterbedingungen für diesen besonderen Anlass.

Josef Jochinger wurde von seiner Gattin und den Töchtern mit ihren Familien zur Feier begleitet.

Bürgermeister Lukas Michlmayr und zoologischer Leiter Dr. Karl Auinger empfingen Hofrat Josef Jochinger – er war von 1987 bis 1993 Bürgermeister der Stadtgemeinde Haag und damals auch für den Tierpark verantwortlich – und die Ehrengäste vor dem Tierpark-Eingang. Bereits am Beginn seiner Tierparkverantwortung wurde im Jahr 1988 ein damals sehr großes Projekt in Angriff genommen. Die Absicht war, den Lebensraum der Braunbären zu vergrößern, attraktiver und artgerechter zu gestalten, das auch gelang. Eine Zwillingsgeburt 1991 und im Winter 1992/93 eine Fünflingsgeburt erbrachten dem Haager Tierpark eine weltweite Popularität. Diese Braunbären-Fünflingsgeburt war eine wahre Weltsensation. Erstmals wurden in einem Tierpark oder Zoo auf der Welt so viele Braunbären geboren. Sogar ein Eintrag im Guinness Buch der Rekorde unterstrich diese Sensation. Diese Tierart – seit dem Eröffnungsjahr 1973 im Tierpark beheimatet – ist auch als Wappentier des Tierparks in der Marke vertreten. Die Erweiterung des Braunbärenareals im Jahr 1988/1989 lässt einen Bogen zur Gegenwart spannen, denn die Bären werden eine weitere Vergrößerung ihres Lebensraumes erhalten. Geplant ist die Fertigstellung des neuen und noch attraktiveren Braunbärenareals im Spätsommer 2023 zur 50-Jahr-Feier des Tierparks.

 

Zurück in der Gegenwart freute sich Josef Jochinger, sein Patentier und dessen Mutter live in ihrem Areal erleben zu dürfen. Auch die Fütterung der Zwergeselmutter und deren Artgenossen bereitete ihm eine große Freude. Dabei zeigte sich das zwei Monate alte überaus neugierige Zwergesel-Fohlen keineswegs schreckhaft, sondern versuchte immer wieder, sich die entgegenstreckten kleinen Karotten zu schnappen und zu zerbeißen.

 

Die Namenssuche für das Eselfohlen war für Josef Jochinger keine allzu große Herausforderung. Der Vorname seiner Gattin war die Ausgangsform. Welche Koseform den Zuschlag bekommen soll, erforderte noch die ein oder andere Überlegung. Einzig die Variante „Traudi“ schloss er aus, da im Tierpark diese Namensform bereits bei einem Mähnenspringer-Weibchen vertreten ist.

Hofrat Josef Jochinger aus Haag gab bekannt, dass er die Entscheidung getroffen hat, sein Patentier „Traudl“ nennen zu dürfen.

Bürgermeister Michlmayr überreichte Hofrat Josef Jochinger, der als Bürgermeister sein Vorvorvorvor-Gänger ist, die Namensgebungsurkunde als Dank für die Übernahme der Tierpatenschaft mit Namensgebung.

 

Gemeinsam mit seinen Angehörigen und den Vertretern des Tierparks ließ der stolze Namensgeber sein Patentier hochleben.

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