Tierpatenfeier für Damhirsch ‚Messi‘

„Namensgeber eines Erdmännchens oder eines Waschbären zu werden, das wäre ein großer Wunsch von mir“, dies gab Clemens seinen Eltern einmal bekannt.

Mit dieser Information kontaktierte Papa Franz bereits im Vorjahr den Tierpark, um vielleicht zum Geburtstag seines Sohnes ein passendes Geschenk zu haben. Bei den gewünschten Tierarten ist derzeit eine Namensgebung nicht möglich. Alle Tiere dieser beiden Arten bekamen bereits einen Namen. So mussten neue Überlegungen angestellt werden.

Dabei kamen auch das Damwild oder der Damhirsch ins Spiel.

Die Tierart Damhirsch ist im Vergleich zum Rothirsch kleiner und leichter und wirkt daher nicht so mächtig.

Clemens fand daran Gefallen Namensgeber eines Tieres dieser Tierart zu werden.

Zur Namensgebung und Patenschaft wurde ein männliches Tier auserwählt, um die Erkennbarkeit durch sein schönes Geweih zu erleichtern. Der ausgewählte männliche Damhirsch ist etwa 10 bis 12 Jahre alt, etwa so alt wie sein Namensgeber.

 

Zu seinem 10. Geburtstag Ende Jänner 2023 bekam Clemens von seinen Eltern dieses Geschenk der Tiernamensgebung und bereits 2 Wochen später gelang die Verwirklichung am Sonntag, 12. Februar 2023 mit der Namensgebungsfeier. Die Wetterprognose für diesen Tag war sogar schlechter als es dann der Fall war. Ein kalter Wintertag ohne Niederschlag.

 

Clemens wurde zur Feier von seinem kleineren Bruder Felix und den Eltern Simone und Franz begleitet. Eine befreundete Familie wurde zu dieser Veranstaltung eingeladen und freute sich sehr, dabei sein zu dürfen.

 

Nach der Begrüßung und dem Empfang spazierten die Gäste zur Tieranlage der Damhirsche. Dort gab es eine unerfreuliche Überraschung. Keines dieser Tiere war im oberen Bereich ihres Areals zu sehen. Was ist nun zu tun? Warten oder sich doch auf die Suche begeben? Für die zweite Variante erfolgte die Entscheidung, daher erfolgte ein Ortswechsel mit einem Marsch in den unteren Bereich der Damhirsch Anlage. Dieser Weg führte durch den Kinderspielplatz „Erlebniswelt“, der von Buben für kurze Zeit in Beschlag genommen wurde.

Jetzt dauerte es nicht mehr lange, bis die ersten Tiere zu sehen waren. Die Tiere wurden neugierig, vielleicht erhofften sie sich Futter. Das ruhige Verweilen der Gäste half mit, dass die Tiere neugierig wurden und sich den menschlichen Gästen näherten. Tierparkmitarbeiterin Maria hatte das passende Futter parat, das Clemens und seine Freunde an die Tiere verfüttern durften.

Nun schöpfte auch das Patentier Vertrauen, näherte sich seinem Paten Clemens und schnappten nach den entgegengestreckten Futterstücken.

Clemens machte es eine große Freude sein Patentier aus kurzer Entfernung erleben zu können und zu füttern. Sicherlich war der Stolz noch größer Namensgeber dieses Tieres zu werden. Noch dazu ist er der erste Namensgeber von einem Damhirsch.

 

Namensgeber Clemens Karlsberger aus Steyr-Gleink, der Fußballtormann beim ATSV Stein ist, kam bei der Namenssuche zu einem schnellen Entschluss. Er wählte für sein Patentier den Familiennamen seines fußballerischen Idols Lionel Andrés Messi. Somit ist im Tierpark bereits ein 2. Tier mit dem Namen eines Fußballweltmeisters beheimatet. Welches Tier wohl als erstes einen diesbezüglichen berühmten Namen erhalten hat, soll ein kleines Rätsel darstellen. Der Besuch im Tierpark oder auch auf der Tierpark-Webseite im Menü Bereich der Patenfeier und Archiv tragen zur Lösung bei. Als kleine Hilfe soll die Tierart eingegrenzt werden. Es handelt sich um eine Großraubkatze.

 

Mit großer Freude präsentierte Clemens die erhaltenen Urkunden gemeinsam mit seiner Familie. Die Namensgebungsurkunde und die Patenschaftsurkunde werden in seinem Zimmer sicherlich einen Ehrenplatz erhalten.

Mit der Gültigkeit des Jahres 2023 erfolgte eine Neugestaltung der Patenschaftsurkunde. Die Künstlerin Karoline Grubauer hat diese Urkunde illustriert und jedes Jahr wird künftig auf der Patenschaftsurkunde einer anderen Tierart gewidmet.

In diesem Jubiläumsjahr für den Tierpark erfolgt der Beginn mit den Erdmännchen.

 

Nach Überreichung der Urkunden trottete der tierische Mittelpunkt des Tages noch heran.

„Messi“ ließ es sich nicht nehmen, sich von seinem Namensgeber und Tierpaten würdig zu verabschieden.

 

Clemens montierte seine Namensgebungstafel am Zaun seines Patentieres, damit künftig alle interessierten Personen mehr über „Messi“ in diesem Areal erfahren. Auch die aktualisierte Tierbeschreibung wechselte er aus.

Nach getaner Arbeit ließ Clemens gemeinsam mit seinen Gästen das Patentier „Messi“ hochleben.

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