Namensgebungsfeier für Emu Ferdinand

Australischer Vogel bekam österreichischen Namen

Der 70. Geburtstag ihres Ferdinands war für die Großfamilie Hager der schöne Anlass nach einem besonderen Geschenk zu suchen und hoffentlich auch eines zu finden. Ein Wunsch des Beschenkten war, dass es nicht unbedingt ein typisch materielles Geschenk werden soll. Vielleicht ein Geschenk, dass die Familie periodisch immer wieder zusammenführt, um etwas Gemeinsames zu unternehmen und vielleicht zu erleben. Einen Termin für alle Familienangehörigen zu einem Gemeinschaftserlebnis zu finden ist stets eine große Herausforderung, deshalb dieser Geschenkwunsch.

Bruder Gerhard und der Familienrat hatten die Idee, ihm doch eine Tiernamensgebung zu schenken. Diese Möglichkeit bieten nicht sehr viele an, wodurch die Familie auf den Tierpark Stadt Haag aufmerksam wurde. Von den infrage kommenden Tierarten gefiel ihnen der namenlose Emu. Im August fand die große Geburtstagsfeier statt, bei der dem Jubilar dieses Geschenk überreicht wurde. Die Freude beim Beschenkten war riesengroß. Mit so einem ausgefallenen Geschenk hatte er nicht gerechnet. Dieses Geschenk war auch der Anstoß für einen gemeinsamen Familienausflug.

 

Am Sonntag, 15. Oktober 2023 gelang diese Realisierung der Tiernamensgebungsfeier mit Teilnahme fast aller Familienmitglieder. Drei Brüder mit ihren Familien begleiteten ihren Ferdinand, den Namensgeber und Geburtstagsjubilar, zur Feier. Das Wetter in den Wochen vor diesem vereinbarten Tag der Namensgebungsfeier war spätsommerlich warm, doch in der Nacht vor dem Tag der Feier wandelte sich die Wetterlage. Ein Temperatursturz mit Niederschlägen wurde vorausgesagt. Erfreulicherweise wurde die Vorhersage nicht ganz bestätigt. Frühmorgens war es um 10 Grad kälter als in den Tagen zuvor. So wurden die Gäste bei herbstlich kühler Temperatur empfangen, Regen gab es erfreulicherweise keinen. Es zeigten sich sogar einzelne Sonnenstrahlen. Nach den Begrüßungsfotos vor dem Eingang wanderten die Gäste mit ihrem Geburtstagsjubilar zur Anlage des Patentieres.

 

Geduld war angesagt, denn das Patentier und der Artgenosse zeigten sich sehr distanziert. Sie hielten einen Sicherheitsabstand ein. Erst mit dem Futter, das Tierpfleger Franz Palmetshofer den beiden Laufvögeln entgegenwarf, gelang es Aufmerksamkeit zu erhaschen. So nach und nach trotteten sie näher und ließen sich aus der Nähe betrachten. Bei den beiden Emus, die im Haager Tierpark leben, gibt es nur geringe erkennbare Unterscheidungsmerkmale. Bei der Farbe des Gefieders und den Haaren auf dem Kopf. Das Gefieder des Patentieres ist ein bisschen heller, als das Gefieders des Emus „Emil“, der diesen Namen vor 2 Jahren bekam.

Ferdinand Hager, der Namensgeber, bewies Geduld und Ausdauer, um Interesse bei seinem Patentier zu bekommen. Ein mit Tierfutter gefüllter Kübel half dabei. Langsam und vorsichtig kam er heran.

Ferdinand machte es sichtlich eine große Freude, sein Patentier füttern zu können.

Das Geschenk der Großfamilie zum Geburtstag enthielt eine Tierpatenschaft mit Namensgebung für einen Emu, doch für die Namensgebung brauchte sich der Beschenkte auf keine große Namenssuche begeben, denn der Tiername erschien vorgegeben.

Der Emu bekam den Vornamen seines Namensgebers Ferdinand Hager aus Wien.

Über die erhaltenen Namensgebungs- und Patenschaftsurkunde freute sich Ferdinand Hager sehr, die er auch voller Stolz im Kreis seiner Familie präsentierte.

Nach erfolgter Veröffentlichung der Namensgebungstafel am Zaun des Patentieres ließen Namensgeber Ferdinand und seine Gäste das Patentier „Ferdinand“ hochleben.

Jedenfalls hat sich die Familie zum persönliches Ziel gesetzt, jährlich diese Tiernamensgebung mit einem gemeinsamen Ausflug aufleben zu lassen.

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