In seiner beruflichen Tätigkeit als Tierarzt in der Region Waldneukirchen hat Mag. Christoph Büchel vorwiegend mit heimischen Tierarten zu tun – besonders mit Rindern, die zu seinen Lieblingsgeschöpfen zählen. Zu seinem Geburtstag wollte ihm seine Gattin Laura eine besondere Freude bereiten: ein Geschenk, das unbedingt mit Tieren zu tun haben sollte. Dabei kam ihr die Idee einer Tiernamensgebung im Tierpark – eine schöne Erinnerung an viele gemeinsame Besuche mit ihren beiden Söhnen Sebastian und Theodor, die diese Ausflüge besonders wegen der zahlreichen Spielmöglichkeiten lieben.
Ursprünglich hatte Laura mehrere Tierarten in Betracht gezogen. Rinder oder Rotwild standen ganz oben auf der Wunschliste, doch der Tierpark konnte derzeit kein Rind anbieten. Auch die Idee eines Rothirsches verwarf sie wieder, da ihr Mann passionierter Jäger und Heger ist. Schließlich gefiel ihr die Möglichkeit, ein Pavian-Weibchen zu benennen – eine außergewöhnliche und passende Wahl.
Im Juli wurde Christophs Geburtstag gefeiert, und im Rahmen des Festes überreichte ihm Laura dieses besondere Geschenk. Trotz seiner täglichen Arbeit mit Tieren, war seine Freude über diese unerwartete Aufmerksamkeit riesengroß. Nach der Feier machte er sich mit Begeisterung auf die Suche nach einem passenden Namen. Naheliegend war ein Name mit Bezug zum Heimatkontinent der Paviane – Afrika – und mit einer schönen, bedeutungsvollen Herkunft. Diese Aufgabe wurde zu einer kleinen, spannenden Herausforderung.
Am Sonntag, dem 12. Oktober 2025, fand schließlich bei herrlichem Herbstwetter die feierliche Namensgebung im Tierpark statt. Christoph wurde dabei von seiner Ehefrau Laura, den Söhnen Sebastian und Theodor sowie zahlreichen Verwandten und Freunden begleitet, die an diesem besonderen Moment teilhaben wollten.
Nach dem Empfang der Gäste stellte ein Mitarbeiter des Tierparks zunächst die Gründungsgeschichte der Einrichtung vor. Anschließend berichtete die zoologische Leiterin, Mag. Barbara Forstner, über die aktuelle Entwicklung und zukünftige Pläne des Tierparks. Ab April 2026 soll mit der neuen „Birnerlebniswelt“ vor allem für Kinder ein weiteres attraktives Angebot entstehen.
Der nächste Höhepunkt des Tages war die Fütterung der Paviane – ein Erlebnis, das die Gäste den Tieren ganz nahebrachte und spannende Einblicke in ihr Verhalten ermöglichte. Die zoologische Leiterin wurde dabei von Tierpflegerin Elke Wasinger unterstützt.
Anschließend stellte Mag. Christoph Büchel seine Namensüberlegungen vor. Er hatte verschiedene afrikanische Namen und deren Bedeutungen recherchiert und entschied sich schließlich für „Salia“, was unter anderem „die Gottgeweihte“ bedeutet. Der Name sprach ihn sowohl sprachlich als auch kulturell an. Das ausgewählte Pavian-Weibchen ist zudem leicht zu erkennen: Ein kleiner weißer Punkt auf der rechten Schnauze dient als charakteristisches Unterscheidungsmerkmal – ob es sich dabei um eine Fellzeichnung oder eine alte Verletzung handelt, konnte nicht eindeutig festgestellt werden.
Als Dank für die Namensgebung und die übernommene Tierpatenschaft überreichte Mag. Barbara Forstner ihrem Tierarztkollegen die feierlich gestaltete Namensgebungsurkunde sowie die Patenschaftsurkunde, die im Jahr 2025 im Zeichen des Tigers steht. Vielleicht erhalten diese Dokumente in seiner Ordination einen Ehrenplatz.
Damit auch die Besucherinnen und Besucher des Tierparks über den Namen, seine Bedeutung und den Namensgeber informiert sind, wurde eine eigene Namensgebungstafel angebracht – ein Moment, den Christoph mit sichtlichem Stolz begleitete. Gemeinsam mit seinen Gästen ließ er anschließend sein Patentier „Salia“ hochleben.