Känguru Skippy feierte Namensgebung

Erinnerung an eine australische TV-Serie

Ältere Semester werden sich vielleicht noch erinnern an die 1960er und 1970er Jahre, als im Fernsehen Tierserien wie „Fury“, „Flipper“, „Lassie“, „Daktari“ liefen und die Kinder fasziniert vor dem Fernsehgerät saßen. Damals standen in den Wohnzimmern der Familien vielfach noch schwarz-weiß Fernseher, wodurch die Farbenpracht der Tierwelt sich nur in den Köpfen abspielte.

In den 1970er Jahren begeisterte im ORF auch die Fernsehserie „Skippy, das Buschkänguruh“ Millionen von Kindern und brachte so den australischen Kontinent mit all seinen Eigentümlichkeiten in die heimischen Wohnungen. Menschen, die in den 1970er Jahren ihre Jugendzeit erlebten, wurden von diesen Serien in den Bann gezogen. So hat sich die Familie von Thomas Riha an seine Erzählungen erinnert.

 

Anlässlich seines 60. Geburtstages, knapp vor Frühlingsbeginn, überlegte sich die Familie einige Geschenke für seinen runden Geburtstag. Dabei kam auch eine Tiernamensgebung im Tierpark in die engere Wahl. Vom Tierpark erhielt die Familie eine Liste von möglichen und infrage kommenden Tierarten. Darunter befand sich ein Wappentier Australiens, das Känguru. Die Entscheidung innerhalb der Familie war somit gefallen, denn es wurden Erinnerungen an seine Erzählungen der Jugendjahre, im Besonderen an die TV-Serie „Skippy, das Buschkänguruh“ wach.

 

Wenige Tage nach der großen Geburtstagsfeier wurde das Geschenk der Namensgebungsfeier in die Tat umgesetzt. Am Sonntag, 24. März 2024 fand diese statt. Die Wetterprognose für war alles andere als euphorisch. Doch gibt es bekanntlich kein schlechtes Wetter, sondern nur die falsche Kleidung.

Der Namensgeber Thomas Riha – seine Stimme als Moderator von Radio Oberösterreich ist vielen bekannt – wurde zur Feier von seiner Gattin Eva, der Tochter Felicitas und Schwiegersohn Christian begleitet. Nachdem Thomas Riha seine Jugendjahre in Steyr verbracht hatte, besuchte er in den 1970er Jahren mit seinen Eltern oftmals den Tierpark Stadt Haag. Der Tierpark wurde 1973 offiziell eröffnet und Thomas Riha zählt somit zu jenen Tierparkbesuchern, die lange Erinnerungen an die Entwicklung des Haager Ausflugszieles hat.

Unerwartete, heftige Wetteränderungen zeigten sich an diesem Tag. Von Sonne, niederschlagsfrei bis zum intensiven Regen, alles war in diesen Feierstunden der Namensgebung vertreten.

 

Nach dem Empfang vor dem Tierpark-Eingang mit einigen Fotos marschierten die Gäste gemeinsam zur Anlage der Kängurus. Dabei kamen Thomas Riha Erinnerungen und Anekdoten an frühere Tierparkbesuche in den Sinn.

Bei den Kängurus angelangt, erfolgte die nächste große Herausforderung. Einem Känguru einen Namen geben zu dürfen, ist eine wunderbare Ehre. Doch das Erkennen des Patentieres ist eine große Herausforderung, da sich die Tiere einfach sehr stark ähneln. Doch ist nicht das Erkennen im Vordergrund, sondern die Tierfreundlichkeit mit Unterstützung eines Patentieres.

 

Die Namenswahl war für ihn keine große Herausforderung, denn der Name war klar. Ein Känguru im Tierpark soll einen Namen erhalten, der an die australische Fernsehserie erinnert.

In Vorbereitung dieses Tages veränderte Cheftierpfleger Stefan Hammelmüller die Fütterungszeit dieser Tiere mit der Absicht und Hoffnung, dass sie sich auch nah zeigen. Seine Überlegung war richtig und fast alle Kängurus hielten sich in Besuchernähe auf, wodurch Thomas Riha und seine Familie besondere Eindrücke erhielten. Anschließend erfolgte der feierliche Teil mit Bekanntgabe der Namensentscheidung. Thomas Riha aus Haidershofen gab einem Känguru den Namen „Skippy“.

 

Die beiden Vertreter des Tierparks, Herbert Stoschek und Cheftierpfleger Stefan Hammelmüller überreichten Thomas Riha als Dank für seine Namensgebung und Patenschaft die Namensgebungsurkunde und Patenschaftsurkunde. Während dieses feierlichen Abschnittes verschlechterte sich das Wetter signifikant und bereits bei starkem Regen wurden die Urkunden präsentiert und die Namensgebungstafel am Außenzaun der Kängurus veröffentlicht. Trotz der widrigen Verhältnisse und des starken Regens ließen die Gäste der Feier „Skippy“, das Haager Känguru hochleben.

All jene, die nun auf die Fernsehserie „Skippy, das Buschkänguruh“ neugierig wurden, finden zum Beispiel auf YouTube diese Serie zum Ansehen.

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